Ältestes Berliner Volksfest mit THW-Unterstützung

In der Küche zischt und dampft es, draußen hört man Hammerschläge. Während das Kochteam schon das Mittagessen vorbereitet, entsteht draußen ein Klettergerüst für das Kinderfest.

Das Klettergerüst mit dem hydraulischen Spreizer

Alles dreht sich ums alljährliche Schollenfest der Siedlungsbaugenossenschaft Freie Scholle, das älteste Volksfest Berlins, zu dem Jung und Alt eingeladen ist. Der THW-Ortsverband Berlin Reinickendorf sorgt dabei an zwei Tagen von morgens bis abends für die Verpflegung der Musik- und Showgruppen sowie für das Kinderfest, das Bestandteil des Schollenfestes ist. Federführend für das Kochteam sind die beiden THW-Helfer Steffen Andres und Holger Schersenski. Sie sind mit der blauen THW-Feldküche vor Ort. Die zweite Mannschaft um Truppführer Johannes Bock und Zugtruppführer Andreas Kopplin bringt das Klettergerüst auf einem Anhänger mit, der von einem Gerätekraftwagen (GKW) gezogen wird. Die freiwilligen THW-Helfer sind an beiden Tagen schon früh auf den Beinen, um mit ihrem Können zum Gelingen des Festes zu beizutragen. Viele Kinder sind gekommen, alleine oder mit ihren Eltern den Kletterparcours zu absolvieren. Beim THW dürfen sie sich zuerst an einer schrägen Ebene an einem dicken Seil hochziehen, dann in luftiger Höhe ein paar Meter gehen, anschließend geht es an einer Leiter wieder eine Etage tiefer, von dort dann wieder eine Schräge nach unten. Anschließend können sie mit schwerem Gerät, einem hydraulischen Spreizer, einen mit Wasser gefüllten Luftballon von einer Tonne auf eine andere befördern. Dabei ist Geschicklichkeit gefragt, zu wenig Druck lässt den Ballon zwischen den Armen des Spreizers durchrutschen, zuviel Druck lässt den Ballon platzen. Normalerweise wird der Spreizer beim THW zum Anheben von Lasten oder zum Öffnen von verunfallten Autos verwendet.

Alle Kinder, die die Station beim THW absolviert haben, bekommen von einem THW-Helfer am Ende noch ein kleines Andenken an ihren ersten Kontakt mit dem THW.

30.08.2014 und 31.08.2014


Fotos: Markus Schneid (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit)