Wie kann das Vorgehen bei Notfällen in Einsätzen verbessert werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Ausbildung kurz vor Weihnachten. Unter Anleitung von Ausbildungsleiter Maximilian Krüger wurden einzelne Notfälle von eigenen Kameraden simuliert und das entsprechende Vorgehen geübt – immer und immer wieder.
Grundlage für die Übungen bildeten die bei der Berliner Feuerwehr durchgeführten Trainings zum Atemschutznotfall.
Einzelne Notfallszenarien wurden unter schwerem Atemschutz geübt. Hier insbesondere der Fall des plötzlichen Versagens der eigenen Ausrüstung, die einen Wechsel an den Zweitanschluss beim Passmann (der eigenen Einheit) erzwingt sowie das Auffinden eines bewusstlosen Kameraden und dessen Erstversorgung (ohne Crashrettung) inklusive Abtransport mithilfe eines Schleifkorbes.
Bei allen Übungen galt es zu berücksichtigen, dass gerade im Bereich des Atemschutzes der Faktor Zeit entscheidend ist. Je besser die Handgriffe sitzen und die Koordination mit dem jeweiligen Partner auch unter widrigen Bedingungen wie Sichtbeeinträchtigung (z. B. durch Rauch) funktionieren, desto größer sind die Chancen einen entsprechenden Einsatz mit Erfolg abschließen zu können.
Zudem stellte sich es sich als sehr hilfreich heraus, dem bei der Feuerwehr etablierten System zu folgen, bei dem es eine klare Aufgabenverteilung zwischen Truppführer und Truppmann gibt. Je nach Position gilt es, eine ganz bestimmte Reihe definierter Handgriffe und Funktionen durchzuführen beziehungsweise auszufüllen. Das spart nicht nur Zeit, sondern führt auch zu einer überaus effizienten Arbeitsweise sowie einer Minimierung von möglichen Fehlerquellen.
Alle Teilnehmer waren sich nicht nur über die Notwendigkeit solcher Übungen einig, sondern sprachen sich auch für eine vermehrte Durchführung weiterer Übungen aus, um im Falle eines Falles so gut wie möglich vorbereitet zu sein.
13.12.2014