Die Boote wurden am Pionierübungsplatz Nitzow bei Havelberg mit zwei schweren Ladekränen zu Wasser gelassen. Beteiligt waren die THW Ortsverbände Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Neukölln und Reinickendorf. „Die Spree in Berlin hat nicht die Strömung, wie sie bei Hochwasser üblich ist“, begründet Ausbildungsleiter Gruppenführer Frederik Engel aus Reinickendorf die verlagerte Standortausbildung vom 7. bis 10. Juli außerhalb der Hauptstadt.
Der Pionierübungsplatz Nitzow ist von Berlin aus das nächst gelegene geeignete Gelände für die Elbe. Mit dem Training haben die Helfer ihre Fähigkeiten erprobt, auf strömungsreichen Flüssen sichere Fahr- und Rettungsmanöver zu beherrschen.
Zum Einsatz kamen bei der Übung ein Mehrzweckarbeitsboot (MzAB), zwei Mehrzweckboote (MZB), ein Rettungs- und Sicherungsboot (RSB), ein Ponton und ein Schlauchboot. Bootsführer und Bootsmann bilden die Besatzung beispielsweise des bis zu 60 km/h schnellen mit zwei 70 PS starken Außenbordmotoren ausgerüstete MzAB. Eingesetzt waren die Fachgruppen unter anderem bei den großen Überschwemmungen 2010 an der Oder sowie an der Schwarzen Elster.