„Grüne Woche“ beim Reinickendorfer THW

Innerhalb von sechs Tagen und damit rund in einer Woche hat der THW-Ortsverband Berlin-Reinickendorf zweimal im Forstrevier Tegelsee Baumkronen sowie starke Äste von vier Bäumen abgesprengt. Die dadurch entstandenen Baumstümpfe verrotten zu wertvollem Biotop- und Totholz.

Sprengung einer Baumkrone im Tegeler Forst

In den abgesprengten Baumstümpfen können sich verschiedene Kleintiere einnisten, sodass ein ökologisch wertvolles Biotop entsteht. Die ersten drei Sprengungen am Samstag, 14. Januar 2012, haben denn auch Experten vom World Wide Fund For Nature (WWF) beobachtet. „Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Sie werden von Fachleuten sehr positiv beurteilt“, sagt Peter Unterspann. Er ist Sprengberechtigter im Reinickendorfer THW und zugleich Aufsichtsperson Sprengen im THW Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt.

Alle zwei Jahre müssen THW-Sprengberechtigte ihre Fachkompetenz nachweisen. Dies geschah bei der Übung im Tegeler Forst am Samstag sowie darauf folgenden Donnerstag, 19. Januar. Beteiligt waren über den Reinickendorfer Ortsverband hinaus weitere THW-Fachkräfte aus den Berliner Bezirken Neukölln, Spandau, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenik. Mit dabei waren außerdem Sprenghelfer aus Brandenburg/Havel, Fürstenwalde und Halle. Auch die Fachgruppe Räumen aus Frankfurt/Oder nahm an der Übung teil.

Der Tegeler Forst wird nach ökologischen Standards bewirtschaftet und hat dafür vom Forest Stewardship Council (FSC / Forstverwaltungsrat) eine internationale Zertifizierung erhalten. Die Auszeichnung verbrieft, dass es in diesem Wald besonders viele Biotopbäume und Totholz gibt. Einen Beitrag dazu leisten die vier THW-Sprengungen von Baumkronen.