Notfalltraining für Atemschutzgeräteträger

Wenn die Kameraden selbst in Not geraten

Vor Beginn der Ausbildung muss das Atemschutzgerät angelegt werden. Die Teammitglieder helfen sich dabei gegenseitig.

Wenn Kameraden im Einsatz selbst in Not geraten, muss man ihnen helfen. Wenn das Ganze unter Atemschutz passieren muss, ist es noch schwieriger als sonst schon.

Einsätze unter Atemschutz finden statt, wenn die Luft z.B. durch Rauchgase vergiftet wird.Wenn ein Kamerad in einer solchen Situation verunglückt, ist es das Wichtigste die Versorgung mit ausreichend frischer Luft abzusichern. Anschließend kann die Rettung aus der Gefahrensituation beginnen.

In regelmäßigen Abständen üben die Träger von Atemschutzgeräten beim THW auch das Retten von selbst in Not geratenen Kameraden. Dazu gehört natürlich das Tragen und Beherrschen der richtigen Ausstattung. Dafür trägt beim THW-Ortsverband Berlin-Reinickendorf Bereichsausbilder Max Krüger die Verantwortung. Er plant und organisiert in regelmäßigen Abständen für die Kameraden vom eigenen, aber auch von anderen THW-Ortsverbänden die Ausbildung mit dem Gerät unter schwierigen Bedingungen.


Diesmal stand das Notfalltraining auf dem Programm. Im Einsatzfall unter Atemschutz kann es auch passieren, dass Kameraden verunglücken. Ihnen muss professionell und schnell geholfen werden. Das wurde beim THW - diesmal nur in der Fahrzeughalle - geübt. Atemschutz musste angelegt werden und ein Kamerad aus verschiedenen angenommenen Situationen gerettet werden. Zum einen ging es darum, ihn mit dem so genannten Bergetuch zu retten. Es dient dazu, die verletzte oder bewusstlose Person transportfähig zu bekommen und sie aus der Gefahrensituation zu schaffen. Zum anderen kann so etwas auch in engen Schächten oder Gängen passieren. Dies wurde in der Halle unter Fahrzeugen simuliert, so dass für die Arbeiten noch weniger Platz zur Verfügung stand. Dies war unter Atemschutz noch anstrengender.

Max Krüger und Philipp Karst überwachten die genauen Zeiten der Rettungseinsätze und sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

20.11.2015


Fotos: Johannes Bock