Harald Klein trat mit knapp 17 Jahren ins THW Wuppertal-Elberfeld ein. Dort wurde er zum Gruppenführer ausgebildet. In den 70er Jahren wechselte er nach Aurich. Oktober 1975 kam Harald Klein zum Fernmeldezug in Berlin-Wilmersdorf. Dort war er erst als Gerätewart der Fernmelde-Einheit tätig. Zwischen 1987 und 1991 wirkte er als Bezirksbeauftragter für Berlin-Wilmersdorf.
1992 zum OV Charlottenburg übergetreten verrichtete der spätere Reinickendorfer OB seinen Dienst als Schirrmeister und Prüfer Grundausbildung. Gleichzeitig übernahm Klein den Vorsitz der dortigen Helfervereinigung. Später wurde er Landesschatzmeister der Helfervereinigung Berlin/Brandenburg/Sachsen-Anhalt. Viele Einsätze, so die Avus-Rennen oder der Deutsche Katholikentag, verzeichnet seine Helfer-Chronik.
Vom 11. Dezember 1999 bis 30. Juni 2004 bekleidete Harald Klein als Ortsbeauftragter das Amt der obersten Führungskraft und Repräsentanten der 100 Helfer im THW-Ortsverband Reinickendorf. In diese Zeit fielen insbesondere im Jahr 2000 die Beteiligung an der Beseitigung großer Sturmschäden in Südfrankreich und der Elbe-Hochwasser-Einsatz 2002. Sein hohes ehrenamtliches Engagement bewies er bis zuletzt. So sorgte Harald Klein vom 7. bis 28. Januar im Rahmen der Tsunami-Hilfe beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam für die enge Verzahnung der Logistik mit dem THW.
Zahlreiche Auszeichnungen würdigen die hohe humanitäre Einsatzbereitschaft des Verstorbenen. Der frühere Reinickendorfer Ortsbeauftragte erhielt insbesondere das THW Ehrenzeichen in Bronze und die Stufe 3 des Berliner Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichens.