Unlängst kehrte er nach fünf Wochen Arbeit als Logistik-Beauftragter für diverse Hilfeleistungen in dem verwüsteten Abschnitt Indonesiens zu seinem Heimat-Ortsverband zurück. Mit Frederik Engel war unmittelbar zuvor schon ein weiterer Helfer aus Berlin-Reinickendorf neun Wochen Logistiker in dieser Region. Und ein Ende des THW-Engagements in Indonesien ist vorerst nicht erkennbar. „Die Hilfe dürfte voraussichtlich erst Mitte 2006 auslaufen“, schätzt Wessoly. Finanziert werde dieser außerordentliche Tsunami-Einsatz ausschließlich mit Spendengeldern, ergänzt er.
Das THW bereitet mit zwei Reinigungsanlagen das Trinkwasser in der Banda Aceh vorgelagerten Inseln auf; unterstützt den Aufbau öffentlicher Gebäude wie etwa Kindergärten oder Schulen; organisiert und überprüft die Instandsetzung von Brunnen; ist an der Versorgung von Flüchtlingscamps beteiligt; wirkt bei der Müllabfuhr und Abwasser-Entsorgung mit. Wessoly: „Hierbei eine optimale Koordination aller vorhandenen Einsatzkräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen und einheimischer Mitarbeiter zu finden, das war eine meiner wesentlichen Funktionen gewesen.“
Der Berlin-Reinickendorfer Ortsbeauftragte war schon zwei Mal im THW-Auslandseinsatz. Sein Vorgesetzter im Polizeidienst habe eine positive Einstellung zu diesem Engagement, so Sven Wessoly. Da verwundert es denn nicht, dass er bei Bedarf zum neuen Auslandseinsatz sofort bereit ist. Allerdings empfiehlt er, vor der Übernahme von Aufgaben jenseits deutscher Grenzen einen Grundlagenkurs zu absolvieren. Wessoly: „Insbesondere wegen der anderen Kultur."
23.07.2005-24.09.2005 und 24.09.2005-28.10.2005
