Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) stellt im Rahmen des deutschen Beistandes bei dem internationalen Katastropheneinsatz nach dem schweren Erdbeben im Stadtgebiet von Port-au-Prince die beiden Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) auf und betreibt diese. Die Leistung ist auf die Versorgung von mindestens 30.000 Menschen ausgelegt. Das THW hat darüber hinaus auf dem Gelände der Deutschen Botschaft eine kleine Einsatzzentrale eingerichtet. Auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes wirkt das THW bei der Kooperation der deutschen Hilfe mit. Diese Aufgabe übernimmt der gebürtige Berliner THW-Fachberater Peter Unterspann.
Der Diplom-Ingenieur für Energietechnik hat sich in zahlreichen Lehrgängen für Einsätze im Ausland qualifiziert, unter anderem ist er als EU-Experte tätig. Bei großen Hilfeleistungen in Berlin ist er seit Mai 2005 als Fachberater ehrenamtlich tätig. Peter Unterspann trat Ende 1966 ins THW beim Ortsverband Berlin-Reinickendorf ein. Er ist dieser Organisationseinheit bis heute treu geblieben. Hier übernahm er Aufgaben als Gruppen- und Zugführer. Außerdem besitzt er eine Sprengberechtigung. So war Peter Unterspann maßgeblich an der Sprengung des Fernmeldeturms in Berlin-Frohnau Anfang vergangenes Jahr beteiligt. Mit mehreren Auszeichnungen – darunter das Berliner goldene Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen – wurde seine mehr als 40jährige ehrenamtliche Hilfsbereitschaft gewürdigt.
16.01.2010 bis 13.02.2010
Text: Horst Engelhardt (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, THW, Ortsverband Berlin Reinickendorf)