Seilbahn zur Rettung

Im Rahmen der wöchentlichen Ausbildungsabende am Montag absolvierten die Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppen den Bau einer Seilbahn zur Rettung von Personen.

Die Seilbahn mit dem Schleifkorb zur Personenrettung ist einsatzbereit.

Um Menschen aus schwer zugänglichen Gebäuden oder auch aus unwegsamem Gelände retten zu können, ist das THW gefragt, um mit den verfügbaren Gerätschaften die Hindernisse entweder aus dem Weg zu räumen oder aber die Hindernisse zu überwinden. Zu letzterem gehört unter anderem der Bau einer Seilbahn.

Dazu fuhren die Gruppen mit ihren Einsatzfahrzeugen zum Übungsgelände in der Pionierstraße, das mit einigen steilen Hängen und Häusern bestens für die Ausbildung von Rettungs- und Bergungsthemen geeignet ist. Um auch langjährigen Helfern eine Herausforderung zu bieten, waren zwei Dummys auf einem Berg versteckt worden. Zum einen eine klassische Rettungspuppe mit einem Gewicht von ca. 60 Kilogramm und als Highlight die Reanimationspuppe "Brayden". Nach Auffinden der Dummys wurde zum einen eine Seilbahn mit der Fahrzeugseilwinde des Gerätekraftwagens und Schleifkorb gebaut und gleichzeitig die beiden Dummys betreut.
Dabei wurde eine 30-minütige Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt, bis die Puppe mit der Seilbahn auf Straßenebene gebracht und dem (fiktiven) Rettungsdienst übergeben wurde. Die Helfer sind dabei durchaus ins Schwitzen geraten und haben das Wechseln der Positionen Herzdruckmassage und Beatmung mit Beutel trainiert. Die Übungsannahme war, dass die beiden verletzten Dummys aufgrund der erlittenen Verletzungen waagerecht und mit so wenig Erschütterung wie möglich nach unten befördert werden mussten. Der abwechslungsreiche Ausbildungsabend verlief erfolgreich, wie die Gruppenführer bei der anschließenden Auswertung verlauten ließen.

27.03.2017


Fotos: Johannes Bock, THW