Eine Transportaufgabe der ungewöhnlichen Art hatten die Mitglieder der Bergungsgruppen sowie der Fachgruppe Wassergefahren im Spandauer Forst zu erledigen.
Vor Kurzem fand in Spandau der Rückbau der Gleisanlagen zum ehemaligen Kraftwerk Oberhavel statt, mit denen dieses früher mit Kohle versorgt worden ist. Allerdings handelte es sich dabei nicht nur um das sprichwörtliche alte Eisen, vielmehr sollte auch ein Großteil der hölzernen Schwellen einem neuen Zweck zugeführt werden.
Der Osthavelländische Eisenbahnverein aus Ketzin hatte großes Interesse an den Auflageflächen für die Schienen, um auf dem Vereinsgelände defektes Material zu ersetzen. Doch wie das Material aus dem Wald und nach Ketzin verbringen? Hier konnte das THW Reinickendorf mit einem Teil seiner Großgeräte sowie Transportmöglichkeiten unterstützen. Es galt die bereits ausgebauten Schwellen im Spandauer Forst per Kran auf die mitgebrachten Anhänger bzw. Ladeflächen zu verladen, um dann die Fracht per Kolonnenfahrt zum Verein zu transportieren. Dort eingetroffen wurde das Material an den entsprechenden Stellen abgeladen.
Klingt die Aufgabe im ersten Moment vergleichsweise einfach, so forderten die Umstände den eingesetzten Helfern sowie den genutzten Fahrzeugen dennoch einiges ab. Unzugängliche Waldwege, das Fahren auf Gleisanlagen oder auch die sperrige Ladung verlangten teils innovative Lösungsansätze. Gleichwohl konnte die Aufgabe zur Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen werden. Damit zeigte das THW wieder einmal, dass auch ungewöhnliche oder schwierige Aufgaben kein Hindernis, sondern vielmehr eine Herausforderung sind
11.04.2017
