Berlin testet Katastrophenschutz zur Fußball-WM 2006

Eine eingestürzte Großbildleinwand, von giftigen Dämpfen vernebelter Bahnhof sowie ein Großbrand in einer Behindertenwerkstatt waren drei gleichzeitige Schadenslagen der Übung „Triangel“ am Samstag, 11. März.

Der Test für Einheiten des Berliner Katastrophenschutz diente zur Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft. Als Fachberater und Fachbeobachter wirkten auch Helfer aus dem THW Reinickendorf beim Szenario „Public-Viewing Point“ im Volkspark Mariendorf mit. Aus dem gleichen Ortsverband kamen rund ein Dutzend Jugendliche, die als Fan-Gruppe auf der Tribüne das Geschehen beobachtete und unverletzte Betroffene der Katastrophe darstellten.

Nationale wie internationale Medien in großer Zahl verfolgten die Übung im Stadion. Hier soll es der Annahme zufolge rund 200 Verletzte gegeben haben. Eine Einheit der Bundeswehr übernahm den weniger angenehmen Part der Verletzten-Darsteller, die bei eisiger Kälte im Schnee unter Gerüstteilen liegend auf Hilfe warteten. Verschiedene Jugendgruppen und erwachsene Freiwillige bildeten geschminkt die Schar der weiteren Verwundeten. Die Reinickendorfer THW-Jugendlichen hatten Glück, denn sie waren unter dem Tribünen-Dach nicht dem Dauer-Schneefall ausgesetzt, jedenfalls bis die Feuerwehr und die Polizei die Tribüne räumten.


Fotos: Horst Engelhardt (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit)