Sechs Rettungsstaffeln, ergänzt um den technischen Dienst mit zahlreichen Sonderfahrzeugen, hatte die Berliner Feuerwehr zur Tunnelübung geschickt. DRK-Sanitäter beteiligten sich mit einer schnellen Einsatzgruppe und einer Betreuungsgruppe bei der Verletztenversorgung. Das THW Berlin-Steglitz-Zehlendorf brachte Spezialisten der Ortung zum Einsatzort. Initiator der Übung: Fachberater Detlef Wendler vom THW Reinickendorf. Außerdem hatten verschiedene Organisationen und Behörden Beobachter zum Tunneltest entsandt (u. a. Polizei, Bundeswehr, Senatsverwaltung für Gesundheit, Senatsbauverwaltung, Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit).
Zahlreiche Verletzte sowie Feuer mit starkem Rauch und Sichtweiten unter einem Meter erschwerten die Einsatzbedingungen in Berlins längsten sowie Europas modernsten Autotunnel. So gehörte das Zusammenwirken der verschiedenen Hilfsorganisationen zu den Übungsaufgaben. Getestet werden sollte auch die Rauchentlüftung und technische Anlagen. Als hilfreich erwies sich die Ortungsgruppe mit Spezialgeräten zur Dichteprüfung von Beton oder Ultraschall zur Ermittlung von Rissen in Wänden. „Da oder dort sind allerdings noch kleinere Verbesserungen sinnvoll“, zieht THW-Fachberater Wendler eine erste Bilanz.
20.08.2005