Der Ortsverband (OV) muss im kommenden Jahr keine kräftige Ausdünnung befürchten, wenn die Wehrpflicht ausgesetzt wird. Es entfällt dann zwar die Möglichkeit der Freistellung vom Wehrdienst durch die Verpflichtung, mehrere Jahre beim THW mitzuwirken. Von Reinickendorfer THW-Helfern sind jedoch nur sechs Prozent freigestellt. Berlins THW-Geschäftsführer Winfried Haupt: „Das ist ein absoluter Spitzenwert im Berliner Bereich.“ Im Durchschnitt sind in der Metropole 18 Prozent der THW-Helfer vom Wehrdienst freigestellt.
In der Fachausbildung der Helfer belegt der Ortsverband ebenfalls den 1. Platz im Berliner Vergleich. Von den im Stärke und Ausstattungsnachweis (STAN) festgelegten 78 Stellen für den Reinickendorfer OV sind 73 besetzt. 45 Helfer auf diesen Positionen besitzen die entsprechende Fachausbildung. „Das sind 62 Prozent und damit Platz 1 in Berlin“, so Haupt. Als positiv wertete der Geschäftsführer auch sieben Neuaufnahmen von aktiven Helfern, darunter vier weibliche THW-Aspirantinnen und drei aus der Jugendgruppe.
Die höchste Auszeichnung dieses Abends in Form des THW-Ehrenzeichens in Silber erhielt Gerätewart Reinhard Kretschmer. Darüber hinaus gab es für mehrere Helfer das Helferzeichen in Gold sowie in Gold mit Kranz. Außerdem wurden Urkunden für zehn, 20, 25 und 30 Jahre THW-Mitgliedschaft vergeben.
Für den Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt nahm Referatsleiter Zentrale Dienst Joachim Turek an den Ehrungen teil. Bereits einige Tage zuvor war der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Horst Engelhardt, im Bärensaal des Alten Stadthauses durch den Senator für Inneres und Sport, Dr. Ehrhart Körting, mit der höchsten Berliner Ehrung, der Sonderstufe des Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichens, ausgezeichnet worden.
Text: Horst Engelhardt (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, THW, Ortsverband Berlin Reinickendorf)