Hierbei verendeten 3.000 Schweine, Muttersauen mit ihren Ferkeln und Jungschweine, qualvoll. Den Feuerwehren der umliegenden Gemeinden gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, jedoch zogen sich einige Mitarbeiter des Betriebes Rauchgasvergiftungen zu, als sie noch versuchten, einige tragende Muttersauen aus den Flammen zu holen.
Bereits seit dem frühen Samstagmorgen waren THW-Kräfte aus Brandenburger und Berliner Ortsverbänden im Einsatz, die auf Grund der anstrengenden Arbeit gegen Mittag abgelöst werden mussten. Daher wurden fünf Bergungsgruppen aus Berlin in Marsch gesetzt.
In der Halle bot sich den Helfern ein erschreckendes Bild: Die Decken waren heruntergekommen und boten ein nur schwer zu durchdringendes Gewirr von Stahl- und Blechteilen, der aufgestelzte Boden, auf denen die Schweine normalerweise stehen, war eingebrochen, so dass die Kadaver inmitten von Schlamm und Gülle lagen. Hier gestaltete sich das Abpumpen sehr schwierig, da sich die Pumpen wiederholt zusetzten.
Ausgestattet mit Schutzanzügen, Gummistiefeln und Atemmasken mussten die Helfer zunächst die Trümmer beiseite räumen, bevor sie an die Bergung der Kadaver gehen konnten. Aufgrund der Enge konnten keine Maschinen eingesetzt werden, so dass der Abtransport mit Schubkarren erfolgen musste. Das größte Problem waren die über 200 kg schweren Muttersäue, die tot in ihren Boxen standen. Doch es grenzte an ein Wunder, dass inmitten des Chaos noch ein lebendes Ferkel gefunden wurde! Der Einsatz war für unsere Helfer physisch und psychisch sehr belastend, doch konnte die ungewohnte Situation gut gemeistert werden.