Damit einher gehen jährliche Übungen, die mindestens eine Einsatzübung sowie einen, nach Vorgaben der Feuerwehr genormten Belastungslauf zur Feststellung der körperlichen Fitness umfassen. Am vergangenen Wochenende absolvierten die Helfer des THW-Ortsverbandes Berlin Reinickendorf den jährlichen Belastungslauf in einer der Übungsstrecken der Feuerwehr. In Teams zu je zwei Personen ging es nacheinander in die Strecke, um die verschiedenen Abschnitte abzuarbeiten.
Nach den Vorschriften der Feuerwehr gehören unterschiedliche körperliche Belastungen bzw. Übungsteile zum Ablauf. Begonnen wird immer mit der Simulation des Treppensteigens in Form einer zweiminütigen Einheit auf dem Stepper. Parallel dazu erledigt der Teamkamerad eine Einheit am Arm-Ergometer. Es folgt ein Wechsel und im Anschluss der Einstieg in die eigentliche Atemschutz-Übungsstrecke.
Dort gilt es, sich durch ein Ganglabyrinth mit Schrägen, Engstellen, Klappen und Röhren zu arbeiten. Alles unter Nullsicht, denn alle Handgriffe und das Vorgehen muss der Helfer auch in völliger Dunkelheit beherrschen. Daneben wird der Raum, um die Belastung einsatznah zu gestalten, auf ca. 40 Grad Celsius beheizt.
Nach dem Ende der Strecke wartet eine kleine Suchaufgabe in einem Raum, der wie ein Wohnzimmer eingerichtet ist. Hier gilt es einen bestimmten Gegenstand zu finden. Auch dies in absoluter Dunkelheit. Den Abschluss des Belastungslaufes bildet das sogenannte Hammerziehen. Dabei muss ein 25 Kilogramm schweres Gewicht zwanzigmal hochgezogen werden.
Die ganze Übung müssen die Helfer hintereinander und ohne Tausch der Pressluftflaschen schaffen. Betreut wird jeder sogenannte Lauf durch die Mitarbeiter der Feuerwehr, die einerseits die Einhaltung der Standards überprüfen und andererseits bei eventuellen Schwierigkeiten helfend zur Seite stehen.
11.04.2017