Zugtruppführer Andreas Kopplin zeigte den Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren, wie es funktioniert. Einige THW-Helfer waren zur Unterstützung bereits auf das Flachdach einer Halle geklettert. Die Junghelferinnen und -helfer stellten die Leiter korrekt auf und sicherten sie. Entlang dieser Leiter musste zunächst der Schleifkorb an Leinen mehrere Meter nach oben gezogen werden. Oben auf dem Dach wurde die verletzte Person in den Schleifkorb eingebunden und gesichert und dann gemeinsam nach unten transportiert.
Die Leiter bildet dabei die schiefe Ebene, auf der der Schleifkorb aufliegt und auf der er geführt wird. Oben halten die Junghelferinnen und -helfer zuerst den Schleifkorb, dann die Leinen, damit er von dort geführt werden kann. Die Nachwuchshelferinnen und -helfer unten am Boden halten die Leinen, die am unteren Ende des Schleifkorbs angebracht sind und die zur Führung des Schleifkorbs gedacht sind.
Hier ist Teamwork gefragt: Sowohl beim Hineinlegen und Sichern der verletzten Person im Schleifkorb als auch beim anschließenden Hinabheben und Lenken des Schleifkorbs müssen sich die Junghelferinnen und -helfer abstimmen, damit es klappt.
Das Arbeiten an schiefen Ebenen gehört auch zur Grundausbildung bei den erwachsenen THW-Helfern, ist bei den Jugendlichen immer wieder auch Bestandteil von Wettkampfaufgaben. Abwechselnd durften alle Junghelferinnen und -helfer einmal in den Schleifkorb, um sich den Kameradinnen und Kameraden anzuvertrauen, die oben und unten den Weg des schweren Schleifkorbs sichern.
Für interessierte Jugendliche gibt es beim THW Berlin-Reinickendorf aktuell eine Warteliste.
Wer vielleicht erst in der zweiten Jahreshälfte einsteigen möchte, kann sich gerne schon einmal bei Jugendbetreuerin Carmen Lipina unter jb(at)thw-berlin-reinickendorf.de melden.
Jüngst haben zwei ehemalige THW-Junghelfer die Grundausbildung der erwachsenen Helferanwärter absolviert und sind als THW-Helfer in die Bergungsgruppen der Technischen Züge des Ortsverbandes aufgenommen worden.
20.04.2015