Über mehrere Stunden wurden fünf verschiedene Szenarien durch die Übungsleitung vorbereitet und als Einsatzaufträge an die verschiedenen Einheiten übermittelt. Unter anderem gab es eine Großschadenslage nach einer Explosion in einem Sägewerk. Umliegende Gebäude sind teilweise eingestürzt und es kam im weiteren Verlauf zu weiteren kleineren Explosionen mit Rauchentwicklungen.
Hier galt es einen Behandlungsplatz aufzubauen, die Verletzten zu sichten und einer Triage (Sichtung und Einteilung der Personen bei einem Massenanfall von Verletzten) zuzuführen. Das THW übernahm die Rettung zahlreicher Verletzter und schwer zugänglicher Personen. Das Krisenintervention Team (KiT) der DLRG wurde bereits früh in die Schadenslage mit einbezogen und hatte alle Hände voll zu tun.
Alle triagierten und durch den BHP behandelten Patienten wurden durch die Patiententransportzüge (PTZ) des ASB, der JUH und des DRK in das örtliche Krankenhaus transportiert. In der Übung wurde angenommen, dass das eigentliche Krankenhaus keinerlei Kapazitäten für eine Vielzahl Verletzter aufweisen kann, sodass hier der BHP des DRK zum Einsatz kam. Es rollten zeitweise im Minutentakt Krankentransportfahrzeuge der PTZ an und übergaben die Patienten an die dortige Triage.
Durch die realistische Unfalldarstellung und zahlreiche Mimen konnte die Ernsthaftigkeit dieser Übung sichergestellt werden. Das RUD-Team schminkte am laufenden Band neue Verletzungen, sodass die Mimen auch für weitere Szenarien zur Verfügung standen. Abgerundet wurde das ganze durch eine Verpflegung durch den Betreuungsplatz ( BTP) der DLRG, denn „Ohne Mampf, kein Kampf“.
15.03.2015