Unter dem mit Dübeln an einer Hauswand befestigten Wetterschutz befanden sich unter anderem drei Fahrzeuge, die an ihren Dächern beschädigt wurden. Rund 30 Helfer waren zumeist mehr als zehn Stunden im Einsatz, um den gefahrlosen Zugang zum Gewerbegebäude zu schaffen, der durch die davor herunterhängende Wellblechwand voller Eis und Schnee unmöglich war.
Der große LKW mit Ladekran der Fachgruppe Wassergefahren sowie Seilwinde, Trennschleifer und Leitern waren die wichtigsten Geräte des Technischen Zuges bei der teilweise gefährlichen sowie komplizierten und langwierigen Aktion. Am Abend mit eiskalten Temperaturen kam außerdem die Beleuchtungsgruppe zum Einsatz. Und der Verpflegungstrupp sorgte während der mehrstündigen Arbeiten für Stärkung mit warmer Linsensuppe.
Gegen 13:30 Uhr hatte der Erkundungstrupp die Lage inspiziert. Schon wenig später rückten die ersten Helfer an. Insgesamt waren sieben Fahrzeuge nötig, um Helfer und Material zur Saalmannstraße 11 zu bringen. Der operative Teil mit Abräumen des herunterhängenden, schneebedeckten Vordaches war eine halbe Stunde nach Mitternacht beendet. Die anschließende Nachbesprechung dauerte bis gegen 02:00 Uhr. „Die Eigentümerin des Geländes sowie die Mieter waren überaus dankbar.“, zieht Zugführer Kai-Yong Mohr positive Bilanz.
Text: Horst Engelhardt (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, THW Ortsverband Berlin Reinickendorf)