Wasserspezialisten üben an Land

Die Fachgruppe Wassergefahren ist nicht nur auf dem Wasser zuhause. Auch zu Lande müssen die Wasserspezialisten üben.

Der Schleifkorb mit Dummy soll am Haken des Krans möglichst weit in den Hauseingang hinein transportiert werden. Der Helfer in der Mitte hat die Fernbedienung umgehängt, mit der der Kran bedient werden kann.

Im Rahmen eines Übungstages in Ruhleben für die Grundausbildungsgruppe war auch die Fachgruppe Wassergefahren mit ihrem LKW mit Ladekran mit von der Partie. 

Damit die Fachgruppe auch andere Lasten als ihre eigenen Boote fachgerecht anheben kann, muss geübt werden. Das geschieht dann auch zu Lande und nicht nur am oder auf dem Wasser. Einige Helfer der Fachgruppe testeten die Möglichkeiten des Ladekrans. 

Sie übten das Anheben eines Schleifkorbs mit einem darin befindlichen Dummy auf das Dach eines mehrstöckigen Gebäudes oder in einen Hauseingang hinein. Dabei wurden die verschiedenen technischen Möglichkeiten mittels Kranhaken und Seilzug getestet.

Mit dem auf 27 Meter komplett ausgefahrenen Kran, inklusive der Kranverlängerung (Fly-Jib), kann beispielsweise eine Last auf ein hohes Gebäude oder über ein zweistöckiges Gebäude hinweg auf dessen Rückseite gehoben werden. 

Der Kran könnte unter anderem zur Rettung von Personen mit Verletzungen im Wirbelsäulenbereich eingesetzt werden, wenn die Person anders nicht aus einem mehrstöckigen Gebäude oder aus einem abschüssigen Gelände schonend abtransportiert werden kann.

Das alles kann mit dem Kran für die verletzte Person sehr schonend geschehen, ohne dass Helfer mit einer Trage z. B. eine steile Treppe hinuntersteigen müssen und dabei stets darauf achten müssen, den Verletzten nicht zu sehr durch Anheben und/oder Schräglage zu belasten. 

Zugführer Stephan Bosek vom 2. Technischen Zug, zu dem die Fachgruppe gehört, zeigte sich vor Ort zufrieden über den Übungsablauf und die Ergebnisse. 

07.03.2015


Fotos: Markus Schneid